Zahnimplantate sind eine moderne wie bewährte Lösung für den Ersatz fehlender Zähne oder als Befestigung von Prothesen. Entsprechend gut ist ihr Ruf und ihre Beliebtheit innerhalb der modernen Zahnmedizin. Dennoch kursieren rund um das Thema Implantate viele Schauergeschichten und Missverständnisse – völlig zu Unrecht. PortaDente, Ihre Zahnarztpraxis für Implantate in Trier, klärt Sie über die gängigen Mythen auf.
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Was ist Implantologie und was sind Implantate?
Die Implantologie ist ein Teilbereich der Zahnmedizin, welcher sich mit dem Einsetzen von Zahnimplantaten beschäftigt. Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kieferknochen eingesetzt wird, dort mit diesem verwächst (Osseointegration) und so einen fehlenden Zahn ersetzen kann. Ein Zahnimplantat besteht in der Regel aus Titan oder anderen biokompatiblen Materialien, die vom Körper gut akzeptiert werden.
Auch wenn mit einem Zahnimplantat lediglich die künstliche Zahnwurzel gemeint ist, umfasst der Begriff heute meist den gesamten Implantat-Aufbau. Zu diesem zählen: das eigentliche Implantat und die Implantat-Krone bzw. die Prothese als sichtbarer Abschluss.
Mythen und Fakten: Das sollten Sie über Zahnimplantate wissen
Allergische Reaktionen, starke Schmerzen und falsche Zähne, die schon auf 100 Meter Entfernung zu erkennen sind? Über Implantate gibt es zahlreiche Ammenmärchen und Missverständnisse, die seit Jahren als Sorgen von Patientinnen und Patienten an Zahnmediziner herangetragen werden. Wir zeigen Ihnen in den folgenden Abschnitten, dass diese in den allermeisten Fällen unbegründet sind – und Zahnimplantate zu Recht als fortschrittlichster Zahnersatz gelten.
Mythos 1: Gewöhnliche Prothesen oder Brücken sind genauso gut wie Zahnimplantate
Die Implantologie ist ihren Kinderschuhen längst entwachsen und in den meisten Fällen die überlegene Lösung für fehlende Zähne. Der Grund liegt auf der Hand, denn Implantate werden im Kieferknochen befestigt und verwachsen mit diesem. Dadurch wird ein ständiger „Reiz“ auf den Knochen ausgeübt und Knochenschwund vorgebeugt. Dies ist bei herausnehmbaren Halb- oder Vollprothesen nicht der Fall. Implantate sitzen demnach stabiler und sind bezüglich des Tragegefühls häufig nicht vom natürlichen Zahn zu unterscheiden. Zudem werden Implantate hochpräzise eingesetzt und somit die umliegenden, gesunden Zähne geschont. Bei Brücken muss teils die gesunde Zahnsubstanz geschliffen werden, um den Zahnersatz zu verankern.
Übrigens: Die künstliche Zahnwurzel kann nicht nur einzelne Zahnkronen tragen, sondern auch eine Verankerung für Prothesen sein.
Mythos 2: Implantate müssen regelmäßig gewechselt werden
Implantate, also die künstliche Zahnwurzel, verwächst fest mit dem Kieferknochen und bildet dort eine stabile wie langlebige Einheit. Implantate müssen also keinesfalls regelmäßig gewechselt werden und halten bei entsprechender Mundhygiene und Pflege sogar ein Leben lang.
Über die richtige Pflege von Zahnimplantaten klären wir Sie im gleichnamigen Blog-Beitrag auf.
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Mythos 3: Zahnimplantate sehen unnatürlich aus
Eine der größten Sorgen von Patientinnen und Patienten ist es, dass Zahnimplantate sich von der übrigen Zahnsubstanz abheben und so gleich als „falsche Zähne“ erkannt werden. Diese Sorge ist gleich in mehrerer Hinsicht völlig unbegründet: Zum einen ist das Implantat, also die Zahnwurzel aus Titan, im Kieferknochen befestigt und entsprechend nicht sichtbar. Zum anderen werden moderne Implantatkronen aus Keramik hergestellt und in Form wie Farbe dem Originalzahn angepasst. Gut gemachte Implantate inklusive Kronen sind daher von Laien nicht zu unterscheiden – nur Sie und Ihre Implantologin bzw. Ihr Implantologe wissen, welcher Zahn der falsche ist.
Damit die Implantat-Krone täuschend echt aussieht, setzen wir in unserer Praxis in Trier auf ein eigenes Praxislabor mit einem hochqualifzierten Zahntechniker-Team.
Mythos 4: Implantate sind unbezahlbar
Es stimmt, Zahnimplantate sind aufgrund der verwendeten Materialien und des aufwendigen Eingriffs eine der kostspieligsten Therapien der Zahnmedizin. Es gibt jedoch viele Faktoren, die sich kaum mit Geld aufwiegen lassen: Implantate geben Patientinnen und Patienten das Gefühl echter Zähne zurück, stellen die Funktion nach Zahnverlust wieder her und sehen natürlichen Zähnen täuschend ähnlich. Hinzu kommt, dass Implantate bei der richtigen Pflege oftmals ein Leben lang halten und eine entsprechend langfristige, keine kurzfristige Investition darstellen. Gerade diese Langlebigkeit und verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten (Versicherung, Ratenzahlung) machen Implantate alles andere als unerschwinglich.
Mythos 5: Das Einsetzen von Implantaten verursacht starke Schmerzen
Das Einsetzen der Implantate ist ein chirurgischer Eingriff, der mit umfassender Planung und höchster Präzision ausgeführt wird sowie unter entsprechender Anästhesie erfolgt. Der Eingriff selbst ist daher schonend und verursacht keine Schmerzen.
Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine Operation, die mit postoperativen Beschwerden einhergehen kann. Diese halten sich jedoch in Grenzen und auch das Verwachsen der Implantate im Kieferknochen, die sogenannte Osseointegration, geht meist schmerzfrei vonstatten.
Mythos 6: Zahnimplantate lösen Allergien aus
Es ist einer der größten Implantat-Mythen überhaupt: Zahnimplantate lösen Allergien aus und werden vom Körper abgestoßen. Dies tritt jedoch nur in äußerst seltenen Fällen ein. Der Grund: Zahnimplantate sind biokompatibel, vertragen sich also bestens mit dem Körper. Die künstliche Wurzel wird in der Regel aus Titan hergestellt – eine Unverträglichkeit gegen Reintitan konnte bisher nicht nachgewiesen werden, wenngleich z.B. der Kontakt mit anderen Stoffen (Nickel oder Zinn) bei der Herstellung eine Unverträglichkeit auslösen kann. Diese tritt jedoch höchst selten auf und manche Studien sprechen von rund 0,6 Prozent der Patienten, die eine solche Unverträglichkeit aufweisen können.
Die gute Nachricht: Sollte eine Unverträglichkeit vorliegen, greifen Implantologen auf Ausweichmaterialien wie Keramik zurück, um das Titan zu ersetzen.
Implantate? Eine gute Lösung – in der richtigen Zahnarztpraxis
Wir hoffen, dass wir Sie über Zahnimplantate aufklären und unbegründete Ängste nehmen konnten. Denn fest steht: Implantate stellen eine effektive Zahnersatz-Lösung dar und bieten zahlreiche Vorteile in Bezug auf Ästhetik wie Funktionalität. Es ist daher wichtig, über die Fakten aufgeklärt zu sein und gängige Mythen zu entlarven.
Dennoch ist es wichtig zu erwähnen, dass es wie bei allen medizinischen Eingriffen und Behandlungen auch immer auf das Individuum ankommt. Nicht für jede Patientin oder jeden Patienten sind Implantate die optimale Lösung. Eine tiefgreifende Beratung ist daher Pflicht. Vertrauen Sie deshalb ausschließlich Experten, die etliche Eingriffe durchführten und sich stetig weiterbilden.
Gut, dass unser PortaDente-Team in Trier mit Prof. Dr. Daniel Grubeanu von einem absoluten Spezialisten geleitet wird, der unter anderem Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) ist.